Kein Wechsel in die osteuropäische Zeitzone! Lieber Zeitumstellung behalten, dafür nur vier Monate statt sieben Monate!

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Das Design der dilettantischen Online-Befragung zur Abschaffung der Zeitumstellung war verräterisch: Es wurde stillschweigend eine Zweit-Frage eingearbeitet, ob man, falls die Zeitumstellumg abgeschafft werden sollte, lieber eine ewige Sommerzeit oder eine ewige Winterzeit haben wolle.

Natürlich weckt der Begriff Sommereit ganz andere Assoziationen, aber eine Winterzeit hat es nie gegeben und schon gar nicht, wenn es keine Zeitumstellung mehr gibt. Für eine rationale Entscheidung müsste ein Tool her, welches bei Eingabe seines Wohnorts die Sonnenauf- und Untergangs-Zeiten angibt. Mit der jetzigen Zeitumstellung, bei ständiger Sommerzeit und bei normaler mitteleuropäischer Zeit.

Dann kann man die Auswirkungen durchspielen, wenn Deutschland in die osteuropäische Zeitzone wechseln sollte. (“Ewige Sommerzeit” würde genau dies bedeuten!)
Deutschland, das zu über 99 % seines Staatsgebiets in der mitteleuropäischen Zeitzone liegt.
Die Zeitzonen wurden seinerzeit dazu geschaffen, dass für möglichst viele Menschen der höchste Sonnenstand etwa um 12 Uhr mittags ist. Damit kann der Tag- und Nacht-Rhythmus prima zurechtkommen.

Ich wäre bereit, denjenigen entgegen zu kommen, denen im Sommer die Sonne zu früh aufgeht. Daher mein Vorschlag:
Die Sommerzeit bleibt, aber wird auf vier Monate verkürzt.
Mai, Juni, Juli und August.
That’s it.
Da sind die Tage wirklich lang und es ist auch für “Eulen” erträglich, wenn sich das öffentliche Leben eine Stunde früher abspielt. Außerdem liegen die großen Ferien und die Pfingstferien in diesem Zeitraum.

Ich habe sowieso nie verstehen können, dass aktuell die Sommerzeit sieben Monate im Jahr gilt, also länger als die Normalzeit.
Leserbrief auf Welt.de zur Problematik der Zeitumstellung

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